Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Was über Jahrzehnte als stabile Grundordnung galt, gerät zunehmend unter Druck – durch Populismus, gesellschaftliche Spaltung, Desinformation und Vertrauensverlust in Institutionen. Diese Entwicklungen betreffen nicht nur Politik und Medien, sondern reichen tief in unsere Arbeitswelt hinein. Auch Organisationen spüren den Wandel: Diskussionen werden rauer, Haltungen polarisierter und Führung damit anspruchsvoller.
In diesem Spannungsfeld rückt eine zentrale Frage in den Fokus: Welche Verantwortung tragen Führungskräfte für die Gestaltung demokratischer Kultur – innerhalb und außerhalb ihrer Organisationen?
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Demokratie ist keine Politik – sie ist die Art, wie wir miteinander umgehen.
Der Begriff „New Work“ ist heute ein fester Bestandteil der Arbeitskultur. Vielfach wird er als Synonym für attraktive Arbeitsbedingungen und eine Mitarbeiter-fokussierte Kultur verwendet. Das greift viel zu kurz und verfehlt die Vision seines Urhebers Frithjof Bergmann. Denn was ursprünglich als Konzept zur Förderung individueller Freiheit und Selbstverwirklichung in der Arbeit gedacht war, wird heute oft auf oberflächliche Maßnahmen reduziert, die vor allem die Arbeitgeberattraktivität steigern soll.

Veränderungen sind längst Alltag – doch echte Veränderungen gelingen nur, wenn Führung mehr bietet als Prozesse und Tools. Es braucht Haltung, Vertrauen und die Fähigkeit, Menschen in Zeiten der Unsicherheit Orientierung zu geben. 

Die Zusammenarbeit unterschiedlicher Generationen in den Unternehmen wird häufig von Altersstereotypen in ihrer Wirksamkeit gehemmt. Mit der Konsequenz, dass die jungen Mitarbeitenden sich in ihrer Entwicklung gebremst fühlen und ältere Mitarbeitende das Bedürfnis haben, viel zu früh aus dem Erwerbsleben auszuscheiden. Zugleich klagen viele Unternehmen über einen Mangel an Fachkräften. Mit einer verbesserten intergenerativen Zusammenarbeit ließe sich viel erreichen – Wirksamkeit aller im Unternehmen arbeitenden Generationen und damit ein Beitrag zum Fachkräftemangel.
Vielen Dank an die Bertelsmann Stiftung für die Chance auf das Interview im Kontext mit meinem Büchlein „Innovation aus Leidenschaft“.